Donald Trump ist designierter US-Präsident. Die Wahl fiel dabei überraschend deutlich aus. Die Republikaner konnten sich in beiden Kammern des Kongresses die Mehrheit sichern und somit mindestens bis zu den „Mid Terms“ in zwei Jahren ihre Agenda umsetzen. Der vergangene Monat stand zudem im Zeichen einer zunehmend gegensätzlichen Entwicklung in den USA und der Euro-Zone. So zeigt sich die US-Wirtschaft weiterhin sehr robust, während die konjunkturellen Sorgen in der Euro-Zone weiter zunehmen. Auch an den Aktienmärkten zeigte sich eine große Divergenz. Während die Leitindizes in den USA deutliche Kursgewinne verbuchten, musste der Euro Stoxx 50 im vergangenen Monat einen marginalen Kursverlust hinnehmen. Die erwartet inflationsfördernde Politik von Donald Trump dämpfte die mittelfristigen Zinssenkungsfantasien der US-Investoren, während der Druck auf die EZB wächst. Der US-Dollar wertete gegenüber dem Euro in der Folge deutlich auf. Durch die von uns erwarteten Kursgewinne an den US-Aktienmärkten im Anschluss an die Wahl dürfte das weitere Ausmaß der Jahresendrallye zwar begrenzt sein, gleichzeitig sehen wir in den nächsten Wochen noch positive Entwicklungen, zumal der „Lackmustest“ für Wirtschaft und Finanzmärkte erst nach der Amtseinführung Trumps im neuen Jahr anstehen dürfte.
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